Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Gersfeld Schachen

2010 – 2014

2010

Vom 30. Juli bis 2. August 2010 feiert die FFw-Schachen ihr 75-jähriges Bestehen zusammen mit dem Stadtfeuerwehrtag der Stadt Gersfeld. Auf dem Programm standen u. a. ein Festkommers mit anschließender Zeltdisco mit DJ Jürgen, eine Schauübung der Gersfelder Feuerwehren, die Showband „Die Wülfershäuser“, ein Festumzug und am letzten Tag Unterhaltung mit der Trachtenkappelle Frankenheim. An dem Fest haben ca. 100 Personen geholfen.

Ein außergewöhnlicher Einsatz erfolgte am 30.12.2010. Aufgrund heftiger Schneefälle musste das Dach des Wellnesbades Kaskade vom Schnee geräumt werden. Bei weiteren Schneefällen wäre das Dach einsturzgefährdet.

2011

Am 28.01.2011 wurde der neue Schulungsraum offiziell eingeweiht. Im gleichen Jahr wurde noch eine Theke in den Schulungsraum eingebaut. Die Kameraden Ewald Knüttel und Ernst Richter hatten diese per LKW aus Südbayern geholt. Die Theke wurde gebraucht gekauft und vom Verein finanziert. Albert Kasubke fertigte neue Arbeitsplatten und ergänzte den Thekenkranz. Am 02.06.- 05.06.2011 erfolgte eine mehrtägige Ausflugsfahrt nach Hamburg bei schönstem Wetter. Gegen Ende des Jahres wurde die Einsatzabteilung der FFW-Schachen noch einmal stark beansprucht: Im September brannte ein LKW zwischen Gersfeld und Brembach, im November eine Scheune in Maiersbach Holenbrunn (1Toter). Hier war die Feuerwehr Schachen mit 27 Kameraden im Einsatz. Am 28.11.2011 brannte ein abgelegenes Wohnhaus in Hettenhausen. Dem nicht genug: Am 02.12.2011 während der Jahresabschlussfeier wurde die FFW-Schachen zu einem Wohnungsbrand in Gersfeld am Marktplatz alarmiert. Der Mieter konnte zum Glück noch mit einer schweren Rauchgasvergiftung gerettet werden. 28 Kameraden waren im Einsatz. Am 09.12.2011 brannte die Scheune unseres Kameraden Carsten Richter am Dreierhof. Die unmittelbar daneben stehenden Wohnhäuser konnten aber durch das schnelle Eingreifen der Wehren Schachen, Gersfeld, Sandberg, Maiersbach, Hettenhausen gerettet werden. Im Einsatz waren 24 Kameraden. Am 14.12.2011 musste ein umgestürzter Baum auf der Straße beim Ortsausgang Richtung Maiersbach entfernt werden. Der letzte Einsatz erfolgte am 15.12.2011 im Wellnesbad Kaskade. Aufgrund eines technischen Defektes in der Chloranlage der Kaskade kam es zu Reitzungen der Atemwege.

Theke im Schulungsraum

2012

Im April 2012 wurde ein neues Tor in die Fahrzeughalle eingebaut. An den Festspielen des jährlichen Sommerfestes nahmen erstmals über 40 Teilnehmer teil und maßen ihre Kräfte und ihr Geschick u. a. an einem Menschenkicker. In diesem Jahr wurde in Hessen auch erstmals eine Anerkennungsprämie für 10 Jahre (100 €), 20 Jahre (200 €) und 40 Jahre (1.000 €) aktiven Dienst in der Freiwilligen Feuerwehren bezahlt. Am 25.08.2012 wurde die FFW-Schachen zu einem Scheunenbrand in Rengersfeld gerufen. 26 Kameraden waren im Einsatz. Am 24.11.2012 erhielt die Feuerwehr eine Tauchpumpe, um auch gegen Hochwasser gerüstet zu sein. Das Jahr endete mit einem Einsatz am 23.12.2012 nach mehreren Tagen starken Regens. Wassermengen spülten den neu gelegten Kanal am Hünkelshäuptchen frei. 25 Kameraden konnten u.a. mit Sandsackbarrieren die Wassermassen vom Dorf weggeleiten.

2013

Im Jahr 2013 fand unsere Nachbarwehr Obernhausen leider keinen Kameraden, der das Amt des Wehrführers ausführen wollte. Eine Übernahme der Einsatzabteilung durch die Wehr Schachen, in der die Kammeraden als Löschgruppe Obernhausen mit Fahrzeug integriert werden sollten, wurde ihrerseits abgelehnt. Daraufhin wurde vom Magistrat der Stadt Gersfeld beschlossen, die Einsatzabteilung der Wehr Obernhausen zu schließen und das Fahrzeug (Iveco TSF-W Baujahr 2002) nach Schachen zu überstellen. Mit der Schließung der Einsatzabteilung der Wehr Obernhausen konnten wir zwei Kameraden bei uns aufnehmen. Zudem hat sich das Einsatzgebiet der FFW Schachen stark erhöht. Der Stadteil Obernhausen und das Gebiet der Wasserkuppe (Hessens höchster Berg) sind hinzugekommen. Unser altes Fahrzeug (TSF Fiat Ducato Baujahr 1995) wurde der Wehr Rengersfeld überstellt. Mit dem TSF-W haben wir nun endlich ein einsatztaktisches gut aufgestelltes Fahrzeug: Im Vergleich zu dem Vorherigen verfügen wir nun zusätzlich über einen Tank mit 750 Litern Wasser, Schnellangriff, Stromaggregat und Beleuchtungsscheinwerfer mit Stativ. Kurz darauf, am 27.06.2013, wurden vier neue Digitalhandsprechfunkgeräte von Motorola in das Fahrzeug eingebaut.

2014

Seit Mai 2014 verfügt die FFW Schachen, als drittgrößte Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Gersfeld(Rhön), über ein Mannschaftstransportfahrzeug (MTF). Der VW T3, Baujahr 1989 stammte aus Dalherda und resultierte aus mehreren Fahrzeugwechsels: Nachdem Gersfeld ein neues ELW bekam wurde das alte ELW zum MTF unfunktioniert. Das alte MTF aus Gersfeld ging nach Dalherda und das Dalherdaer Fahrzeug schließlich nach Schachen.

2000 – 2009

2001

Am 09.02.2001 trat Ewald Gutermuth nach 15-jähriger Tätigkeit als Wehrführer wegen schwerer Krankheit zurück. Sein bisheriger Stellvertreter Rainer Goldbach wurde darauf zum Wehrführer und ersten Vorsitzenden gewählt. Stellvertretender Wehrführer und zweiter Vorsitzender wurde Oliver Gutermuth.

2002

2002 wurde die Freiwillige Feuerwehr Schachen mit vier Atemschutzgeräten ausgestattet, die aus dem neu beschafften TSF-W aus Obernhausen stammten. Auf dem Schachener TSF war zwar bei Auslieferung 1995 bereits Atemschutz vorgesehen, dieser wurde jedoch entfernt, da man zu diesem Zeitpunkt der Ansicht war, dass Schachen keinen Atemschutz brauche.

2007

2007 wurden seit Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Schachen erstmals Frauen in den aktiven Feuerwehrdienst der Wehr aufgenommen. Stefanie und Andrea Dörner traten der Einsatzabteilung am 01.01.2007 bei. Am 21.07.2007 schied der stellvertretende Wehrführer Oliver Gutermuth aus dem aktiven Dienst aus. Sein Posten wurde bis zur nächsten Wahl Anfang 2008 nur kommissarisch besetzt. Nachfolger wurde Daniel Neumann.

2009

Im Rahmen der weltweiten Wirtschaftskrise verabschiedeten im Jahre 2009 sowohl Bund als auch Länder Konjunkturpakete, um die Wirtschaft zu stützen. Durch das Konjunkturpaket des Landes Hessen wurde auch die Stadt Gersfeld begünstigt. Nachdem eine Erweiterung des Feuerwehrhauses u. a. aus den Mitteln des Verkaufs des Bürgerhauses seitens der Stadt Gersfeld als nahezu unmöglich signalisiert wurde (ein Antrag wurde abgelehnt), standen nun neue Mittel bereit. Einem erneuten Antrag wurde schließlich am 31.03.2009 durch die Stadtverordnetenversammlung stattgegeben. Es folgte ein Entwurf des neuen Bauvorhabens durch den Bauausschuss der Feuerwehr Schachen und den Architekten Edgar Heller. Dieser sah neben dem Anbau eines Aufenthaltsraumes auch den Umbau der bestehenden von der Feuerwehr genutzten Räumlichkeiten (Küche, Toiletten, Lager) und die Sanierung einer Außenmauer vor. Die Kosten für das Bauvorhaben wurden mit 190.000,- € angesetzt, wovon 70.000,- € in Eigenleistung erbracht werden sollten und schließlich auch wurden.

1990 – 1999

1990

1990 erfolgte der Bau der Löschwasserzisterne im Kerndorf mit 100 m³ Fassungsvermögen. Die Übergabe erfolgte am 17.11.1990 mit der jährlichen Herbstabschlussübung. Im gleichen Jahr wurden Beziehungen zur FFW-Springstille in der ehemaligen DDR geknüpft.

1993

1993 wurde das Fahrzeug (TSF) mit Funk ausgestattet. Auch die Sirene bekam eine Funkaufschaltung und kann seitdem auch direkt von der Rettungsleitstelle in Fulda bedient werden. Ende des Jahres, am 30.10.1993, wurde mit der Renovierung des Feuerwehrhauses begonnen. In der Fahrzeughalle wurde ein neuer Fußboden verlegt und neue Spinde wurden gebaut. Diese Arbeiten wurden komplett in Eigenleistung erbracht und ausschließlich durch den Verein finanziert. Ein besonderer Dank gilt Albert Kasubke, für den Bau der Spinde während der Jahre 1993 – 1997. Zudem erhielt das Haus durch die Stadt neue Fenster und eine Wärmeschutzdämmung. Die Arbeiten wurden im Folgejahr beendet.

Spinte der FFSchachen erbaut durch unseren Kameraden Albert Kasubke

1994

Am 29.05.1994 fand schließlich die Einweihung mit einem „Tag der offen Tür“ statt. Im Frühjahr 1994 stattete der Verein alle Mitglieder mit der zu dieser Zeit neuen orangenen Einsatzkleidung aus. Zusätzlich wurde ein drittes Handfunkgerät gekauft, das, wie auch die Einsatzkleidung, komplett durch den Verein finanziert wurde.

1995

Im Oktober 1995 wurde das alte TSF nach 24 Dienstjahren durch ein neues TSF der Marke Fiat Ducato ersetzt. Es war das Resultat einer Landesbeschaffungsaktion, an der sich die Stadt Gersfeld beteiligte.

1997

Doch das neue Fahrzeug verursachte Probleme: Es war nicht in der Lage steilere Wege zu passieren. Selbst die Auffahrt auf den Schachener Sportplatz war für das TSF ein unüberwindbares Hindernis. Die geplante Einweihung im April 1996 wurde daher abgesagt. Am darauffolgenden Rosenmontagszug beteiligte sich die Wehr Schachen als „Fiatschieberbande“. Vor allem dem damaligen Wehrführer Ewald Gutermuth ist es zu verdanken, dass nach viel „Papierkrieg“ 1997 dann endlich ein Allradantrieb in Frankreich nachgerüstet wurde. Seither lassen sich größere Anstiege zwar bewältigen, dennoch fehlt es dem Auto weiterhin an der notwendigen Leistung. Insgesamt ist durch die Umrüstung eine akzeptable, aber nicht optimale Lösung gefunden worden, da bestimmte Einsatzstellen zwar nicht schnellstmöglich, aber immerhin überhaupt erreicht werden können.

1998

Im Herbst 1998 erhielt die Feuerwehr Schachen eine neue TS 8/8 (Tragkraftspritze – 800 Liter pro Minute bei 8 bar Ausgangsdruck) der Marke Rosenbauer.

1980 – 1989

Am 14.02.1986 wurde Ewald Gutermuth als neuer Wehrführer gewählt. Als Stellvertreter wählten die Anwesenden Horst Dörner. Der bisherige Wehrführer Erwin Gutermuth (seit 1955) wurde aufgrund seiner Arbeit für die Freiwillige Feuerwehr Schachen und seiner über 20-jährigen Dienstzeit von der Stadt Gersfeld zum Ehren-Wehrführer ernannt.

1970 – 1979

1971

Am 01. Januar 1971 trat das neue Gesetz über den Brandschutz und die Hilfeleistung der Feuerwehren (Brandschutzhilfeleistungsgesetz) in Kraft. Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Feuerwehrvereine als privatrechtliche Vereinigungen die Träger des öffentlichen Brandschutzes. Mit Inkrafttreten des Gesetzes wurden Städte und Gemeinden Träger des Brandschutzes, die diese Aufgabe als Selbstverwaltungsaufgabe wahrzunehmen haben. Seit diesem Zeitpunkt ist die Feuerwehr eine kommunale Einrichtung. Diese grundlegende Veränderung führte jedoch nicht zur Auflösung der Feuerwehrvereine und der Feuerwehrverbände. In den Satzungen der Vereine und Verbände wurden die Ziele neu formuliert: Die Förderung des Brandschutzes, die Interessenvertretung der Feuerwehren, die soziale Fürsorge für die Mitglieder, die Kameradschaftspflege, die Öffentlichkeit und die Brandschutzerziehung zählen neben der Förderung der Jugendfeuerwehr und des Feuerwehrmusikwesens zu diesen Zielen. Große Änderungen verursachte auch die im Jahre 1971 in Hessen eingeleitete Gebietsreform, mit dem Ziel, funktionsfähige und effiziente Verwaltungen auf Gemeinde- und Kreisebene zu schaffen. Schachen blieb in diesem Jahr noch eine eigenständige Gemeinde. Sogar ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) vom Typ Ford Transit wurde angeschafft.

1972

Im Rahmen der Gebietsreform wurde die selbstständige Gemeinde Schachen 1972 schließlich aufgelöst und gehört seitdem zur Stadt Gersfeld. Seit diesem Jahr ist die freiwillige Feuerwehr Schachen in die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Gersfeld als Stadtteilwehr eingegliedert.

1978

Walter H. Grohs (damaliger Jagdpächter) stiftete 1978 der Freiwilligen Feuerwehr Schachen eine Vereinsfahne. Diese wurde am 11.02.1978 in einer Feierstunde zur Weihe der Vereinsfahne übergeben.

Vereinsfahne FFSchachen
Vereinsfahne FFSchachen Stifter Walter H. Groths (damaliger Jagdpächter)

1960 – 1969

1960

Am 06.09.1960 brannten Teile des Anwesens des Landwirts Heini Streck aus Brembach. Zu diesem Großbrand wurde die Schachener Feuerwehr noch mit dem Feuerhorn alarmiert. Eine Sirene gab es in Schachen zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Trotz einfacher Ausrüstung – die Wehrmänner hatten zunächst Schindeln und Dach nur mit Wassereimern übergossen – gelang es, das Wohnhaus zu retten. Entscheidend dazu beigetragen hatten die Motorspritzen der Gersfelder Wehr, die, wie noch andere Nachbarwehren im Zuge der „gegenseitigen Löschhilfe“, auch an der Brandstelle erschienen war.

1963

1963 wurde schließlich eine eigene Motorspritze vom Hersteller Metz angeschafft. Zudem wurde eine Feueralarmsirene auf dem Dach der Gastwirtschaft Müller installiert, die ausschließlich per Knopfdruck zu aktivieren war. Das Feuerhorn hatte damit endgültig ausgedient. Die bis dahin genutzte Handdruckspritze aus dem Jahr 1868 wurde auf den Spielplatz gestellt und wurde im Laufe der Jahre so marode, dass sie schließlich entsorgt wurde.

1966

Am 20.02.1966 wurde der Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses beschlossen. Das zuvor für die Unterstellung der Handdruckspritze genutzte 300 Jahre alte Gemeindehaus musste dem Neubau weichen. Die Einweihung erfolgte schließlich am 18.10.1970. Durch einen Blitzschlag wurde am 26.07.1969 das Anwesen des Landwirts Otto Boll im Bienloch in Brand gesetzt. Obwohl die Einsatzkräfte nur Minuten später zur Stelle waren, konnten weder die Stallungen noch die Maschinen und das Wohnhaus gerettet werden. Die Löschversuche der an diesem Einsatz beteiligten Wehren scheiterten nicht am Einsatzwillen der Wehrmänner oder an mangelnder Ausrüstung. Das Löschwasser für einen solchen Großbrand stand nicht in ausreichender Menge zur Verfügung: Es musste aus über 500 m Entfernung aus einem zu kleinen Löschteich herbeigeschafft werden. Die Konsequenzen aus dieser Erfahrung wurden sehr bald gezogen: Der Feuerlöschteich am Dreierhof wurde erweitert und saniert.

Unterbringung Handdruckspritze
Altes Gemeindehaus, indem die Handdruckspritze untergestellt war

1950 – 1959

1951 wurde Otto Baier Wehrführer und erster Vorsitzender. Die seit Jahren benötigten Uniformteile konnten erst in diesem Jahr beschafft werden. Insgesamt wurden 15 neue Uniformröcke gekauft. 1955 wurde Erwin Gutermuth wurde zum Wehrführer und ersten Vorsitzenden, als sein Stellvertreter wurde Alfred Weikard gewählt.

1957 erhielt der Weiler Brembach einen Feuerlöschhydranten.

1935 – 1949

Nach Verabschiedung des Feuerlöschgesetzes vom 15.12.1933 wurden in vielen Gemeinden Feuerwehrvereine gegründet. Zwecks Bildung einer freiwilligen Feuerwehr versammelte auch Gustav Richter, Bürgermeister der damals selbstständigen Gemeinde Schachen, am 03.04.1935 sämtliche männlichen Einwohner vom 18. bis 45. Lebensjahr in der Gastwirtschaft Müller in Schachen. An diesem Tag wurde die Freiwillige Feuerwehr Schachen gegründet. Fast alle Mitglieder der bis dahin bestehenden Pflichtfeuerwehr traten der Vereinigung bei; es waren insgesamt 33 Feuerwehrmänner. Als erster Wehrführer wurde der bisherige Führer der Pflichtfeuerwehr Eduard Gutermuth gewählt, als Stellvertreter August Knüttel.

1936

Die meisten Dokumente aus den 30er Jahren und während des Zweiten Weltkrieges sind nicht erhalten geblieben. Aus einem Protokoll der Gemeindevertretung Schachen ergibt sich jedoch, dass im Jahr 1936 „Ausrüstung für die gesamte Wehr zu beschaffen […]“ sei. Während der Kriegsjahre wurde eine Hitler-Jugend-Feuerwehr gegründet.

1946

Dies geht aus einer Niederschrift der ersten Gemeindevertretersitzung nach Kriegsende vom 10.02.1946 hervor. In ihr wurde beschlossen, der männlichen Jugend die sich in ihrem Besitz befindlichen „Kleidungsstücke für die Feuerwehrjugend“ als Eigentum zu überlassen, allerdings nur gegen Ableistung von zwölf Arbeitstagen für die Gemeinde. Nach 22 Jahren aktiver Tätigkeit stellte Eduard Gutermuth sein Amt am 10.11.1946 zur Verfügung. Als neuer Wehrführer und erster Vorsitzender wurde Heini Maul, als sein Stellvertreter Adam Grob gewählt. Der Wiederaufbau einer schlagkräftigen Wehr in der Nachkriegszeit stieß auf erhebliche Schwierigkeiten. Kaum jemand wollte in diesen Jahren etwas von Uniformen oder vom Antreten wissen. Hinzu kam, dass feuerwehrtechnisches Gerät und persönliche Ausrüstungsgegenstände nur schwer zu beschaffen waren. Alte noch vorhandene Uniformstücke und Ausrüstungsteile müssen erst eingesammelt und an die aktiven Feuerwehrmänner ausgegeben werden.

1947

1947 beschloss die Gemeindevertretung eine Beteiligung am Bau einer Genossenschafts-Wasserleitung, damit Wasser für Feuerlöschzwecke im Ortskern zur Verfügung steht. Der Bau erfolgte dann 1949.